Weil er sich kaum vorstellen kann, die nationalen CO2-Reduktionsziele ohne deutliche Verminderung des Fleischkonsums zu erreichen, empfiehlt der dänische Klimarat jetzt eine Steuer, die bei Rindfleisch »satte« 33% betragen soll. Dieses ist bekanntlich eines der landwirtschaftlichen Produkte mit dem höchsten Klima-Fußabdruck.
Ziel sei, so das Expertengremium, zwei Drittel des derzeitigen Fleischkonsums durch pflanzliche Produkte zu ersetzen. Parallel dazu soll eine (schon länger geplante) CO2-Steuer zu weniger Tierproduktion führen. 2020 hatte Dänemark insgesamt 65 Mio. t CO2-Äquivalent emittiert. Falls jeder Däne und jede Dänin im Schnitt nur noch 350 g Fleisch pro Woche isst anstatt von 1 kg wie aktuell, dann ließen sich pro Jahr zwischen 2,6 und 3,9 Mio. t CO2-Äquivalent einsparen. Ein Fonds von umgerechnet 91 Mio. € soll Anreize für pflanzliche Ernährung geben. Gleichzeitig hegt die Branche die Hoffnung, die Methanemissionen der Rinder über Zucht und Fütterung bis 2030 halbieren zu können.