Christin Benecke
Editorial
Klimaschutz ist über alle Wirtschaftsbereiche hinweg das beherrschende Thema. Auch die Schweineproduktion ist davon nicht ausgenommen. Doch Klimaschutz macht nur einen Teil der Nachhaltigkeit einer wirtschaftlichen Aktivität aus. Diese gilt es künftig nachzuweisen. Und zwar sowohl gegenüber Abnehmern in der Kette als auch gegenüber Banken. Nachhaltigkeit wird zur Voraussetzung werden, um überhaupt noch eine Finanzierung zu bekommen. Woher der Druck genau kommt und wie weit das Feld Nachhaltigkeit in der Schweineproduktion ist, zeigen wir in unserem Dossier auf.
Schweinehaltung
Nachhaltige Schweineproduktion: Was kommt da noch auf Sie zu?
Klimaneutralität bis 2050 – der Green Deal der EU treibt die Transformation der Wirtschaft an. Auch schweinehaltende Betriebe werden künftig an ihrer »Nachhaltigkeit« gemessen. Dabei kommt der Druck vonseiten der Finanzierung, der Schlachtung und des LEH. Doch wie könnten messbare Kriterien aussehen?
Gestaltungschance nutzen
Die europäische Nachhaltigkeitsregulierung plus die immer stärker geforderte Transparenz entlang der Wertschöpfungskette Agrar und Ernährung machen es notwendig, dass sich auch Schweinehalter intensiv mit ihrer Nachhaltigkeitsbilanz beschäftigen und einen entsprechenden Datenhaushalt aufbauen. Viele Fragen sind noch offen. Dennoch: Ein Nachhaltigkeitsstandard, der frühzeitig aus der Landwirtschaft heraus definiert wird, bringt die Betriebe »vor die Welle« und setzt Standards. Diese Gestaltungschance gilt es, zu nutzen.