Darüber diskutierten wir am 5. Februar 2025 im Rahmen einer praxisnahen Expertenrunde. Denn: Der Pflanzenschutz steht vor einem Wendepunkt. Politische Ziele und Ansätze treffen auf die Realität des Ackerbaus, der sich bereits jetzt aufgrund klimatischer Veränderungen und fehlender Wirkstoffe anpassen muss. Daran wird auch die Bundestagswahl nichts Wesentliches ändern. Aber bieten die bisherigen Programme die richtigen Ansätze für eine Pflanzenschutzreduktion? Was davon funktioniert, was fehlt und wie lässt sich die Umsetzung in der Praxis stärken?
Mit dabei waren: Landwirtin Dr. Anna Catharina Voges, Dr. Holger Hennies, Landwirt und Präsident des Niedersächsischen Landvolks, Frank Brunn, Berater der N.U. Agrar und Markus Röser von der BASF.
Moderation: Anne Ehnts-Gerdes
Weniger chemischer Pflanzenschutz ist ein politisch breit gefordertes Ziel. Aber wie sollen Landwirte dies umsetzen, ohne verstärkt der Gefahr von Ertrags- und Qualitätsverlusten zu begegnen? Eine Antwort darauf ist der Integrierte Pflanzenschutz. Aber dieser braucht für den „Fall des Falles“ wirksame Mittel– deren Anzahl aber von Jahr zu Jahr abnimmt.
Was lässt sich da kurz- und mittelfristig ändern? Wie lassen sich Produktions- und Umweltinteressen neu austarieren?
Darüber haben wir mit Experten und Praktikern aus der Branche in unserem "Zukunftsgespräch Landwirtschaft" am 29. Februar 2024 diskutiert.
NIRS-Sensor
Um die Pflanzen zielgenau zu ernähren und umweltrelevante Nährstoffüberschüsse zu vermeiden, muss, bevor ein Dünger auf Felder und Wiesen gelangt, dessen Nährstoffgehalt bekannt sein. Der Nährstoffgehalt im flüssigen Wirtschaftsdünger kann mittels Nah-Infrarot-Sensoren (NIRS) festgestellt werden.
Thomas Preuße diskutiert mit Prof. Reckleben von der FH Kiel und Florian Schiller vom DLG-Fachzentrum in Bernburg (Sachsen-Anhalt).