Wer den Betrieb von Gerald und Hilke Maatmann in der Nähe von Bad Bentheim besucht, stößt nahezu in jeder Ecke auf spannende technische Lösungen und arbeitserleichternde Automatisierung. Die Ideen für neue Projekte entstehen aus dem Alltag heraus und werden dann mit viel Kreativität umgesetzt. Maatmann begeistert sich für alles, was mit Technik, Programmierung und Automatisierung zu tun hat: »Wenn etwas kaputt geht, ärgere ich mich nicht lange, sondern denke cool, woran liegt das«, sagt er. Sein wichtigstes »Werkzeug« ist sein Handy, auf dem alle Fäden des Betriebes zusammenlaufen.
Smart Home-System für den Stall
»Mein Lieblingsprojekt ist unsere Smart Home-Anlage im Stall«, sagt Gerald Maatmann. »Wir haben sie seit elf Jahren und fügen immer mehr Komponenten hinzu. Mittlerweile regelt sie fast alles auf dem Hof«. Auf die Idee kam der Landwirt, nachdem er mit dem gleichen System für sein Wohnhaus sehr zufrieden war. Angeschlossen an das Smart Home-System sind die Steuerung der Curtains, der Lüftung, der Wasserheizung, des Lichtprogramms, der Stalltore, der Fressgitterüberwachung, der Futterentnahme aus den Silos, der Melkroboter, der Milchtemperatur des Tanks und des Kälbertaxis.
Digital im Stall unterwegs
Serie. Viele innovative digitale Lösungen, die die Tiergesundheit und das Tierwohl verbessern, die Arbeitsbelastung verringern und die Rückverfolgbarkeit entlang der Wertschöpfungskette erhöhen, sind derzeit auf dem Markt erhältlich.
In den kommenden Ausgaben der DLG-Mitteilungen werden wir einige dieser Forschungsarbeiten und ihren Nutzen für die Praxis vorstellen. Überwiegend sind die Projekte Verbundpartner im Netzwerk Digi Tier, gefördert durch das BMEL.