Branchenkommunikation. Die Generation Z erreichen

Die Initiative Milch sieht sich da als Vermittler und Schnittstelle, vor allem zu jüngeren Verbrauchern. Denn diese haben oft keinen Einblick, wie Milch produziert wird und kennen nur Halbwahrheiten von Social Media Seiten. Die Initiative Milch hat im vergangenen Jahr 14 Mio. Konten von Personen der „Generation Zukunft" bzw. jungen Familien bis zum Alter von 39 Jahren über Instagram erreicht. Auf Tik Tok wurden unsere Beiträge 36 Mio. mal geschaut und im Bereich der klassischen Zeitungen und Zeitschriften hatten wir eine Lesereichweite von 467 Mio.“, zog Carola von und zu Mühlen von der Initiative Milch eine positive Bilanz der Aktivitäten 2023 auf dem DBV-Milchforum am Rande der Grünen Woche.

Die Initiative Milch sieht sich da als Vermittler und Schnittstelle, vor allem zu jüngeren Verbrauchern. Denn diese haben oft keinen Einblick, wie Milch produziert wird und kennen nur Halbwahrheiten von Social Media Seiten. „Es liegt in unserer Verantwortung, ein realistisches zukunftsträchtiges Bild der Milchproduktion zu zeichnen“, sagte Carola von und zu Mühlen. Ziel sei es, den Menschen wieder näher zu bringen, dass Milchprodukte schmecken, in einer ausgewogenen Ernährung ihren Platz haben und sie sie ohne schlechtes Gewissen konsumieren können.

Um das zu erreichen, ist die Initiative Milch viel bei der „Generation Zukunft“ unterwegs. Ein Beispiel ist das Projekt „Let’s do Zukunft“. Die Initiative Milch arbeitet hier mit drei Betrieben zusammen, die Mitglied in verschiedenen Nachhaltigkeitsprogrammen sind. Sie sollen stellvertretend für eine Branche stehen, die sich bereits auf den Weg der nachhaltigen Milchproduktion gemacht hat. Beispielsweise wurden die Kühe der Betriebe mit Sensoren ausgestattet, um sie quasi „zum Sprechen“ zu bringen. Über die täglichen Ereignisse und Erlebnisse auf den Höfen wurde dann mit  der Hilfe von Influencern auf Social Media, in einem Podcast,  in verschiedenen Rewe-Märkten und gemeinsam mit einem Showkoch auf der Berlin Food Week berichtet. „Wir hatten dadurch einen sehr hohen Zulauf von Menschen, die auf uns aufmerksam geworden sind“, sagt Carola von und zur Mühlen.

 

Begleitet die Kampagne Let’s do Zukunft: Wissenschaftsjournalist Jakob Vicari (Foto: DBV-Milchforum)
Milchpreise. Durchschrittene Talsohle

Die Auszahlungspreise in der EU befanden sich 2023 über weite Strecken im Sinkflug. Aber von den zuletzt gestiegenen Notierungen für Standardprodukte geht die Hoffnung für steigende Erzeugererlöse aus. Das schwache Wachstum der Milcherzeugung kann zudem zu Rohstoffengpässen – und damit Preisspitzen – führen.