Markus Wolf

In Deutschland und anderen Teilen der EU bremst die Blauzungenkrankheit die Milcherzeugung aus. Und am EU-Binnenmarkt lassen steigende Einkommen auf eine zunehmende Kaufbereitschaft hoffen. Beides spricht für hohe Erzeugerpreise. Allerdings schweben mögliche Strafzölle der USA und China wie ein Damoklesschwert über der Branche.

In Kanada fällt die Rapsaussaat 2025 laut einer Umfrage unter Landwirten auf den Fünfjahresdurchschnitt zurück. Der Haken: Die Umfrage fand vor den von den USA und China verhängten Strafzöllen statt.

In China nimmt der Sojabohnenverbrauch der Ölmühlen 2024/25 noch stärker zu als bislang erwartet. Die Sojaschroteinfuhren der EU steigen auf ein Neunjahreshoch.

Mit einem heftigen Minus starten die Rapsnotierungen in Kanada in die neue Handelswoche. China nimmt kanadische Agrarimporte mit hohen Strafzöllen ins Visier.

In der EU stehen die Preise für Schweinefleisch unter Druck. Steigende Schlachtzahlen treffen auf schwächelndes Geschäft im In- und Ausland.

Neue Äußerungen von US-Präsident Trump haben die Rapsnotierungen in Kanada unter Druck gesetzt. Das spürt auch der europäische Terminmarkt in Paris.

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat seine bisherigen Annahmen zum Weltrapsmarkt 2024/25 bestätigt. Es klafft eine Versorgungslücke von 3 Mio. t.