Mais. Deutlicher Vorratsaufbau bestätigt
An vielen kleinen Rädchen hat das US-Agrarministerium (USDA) in seiner Dezemberschätzung für die globale Maisernte 2023/24 gedreht, ohne dass sich in der Bilanz dadurch etwas merklich verschiebt.
Auf der Produktionsseite stehen in dem aktualisierten Zahlenwerk zum Vormonat Aufwärtskorrekturen der Ernten in der Ukraine und Russland (um jeweils 1 Mio. t) sowie der EU (+ 0,3 Mio. t). Demgegenüber kürzte die Behörde ihre Schätzung für die EU (– 0,3 Mio. t auf gut 60 Mio. t) und Mexiko (– 1 Mio. t). Die weltweite Erntemenge steigt damit gegenüber der vorangegangenen Schätzung um gut 1 Mio. auf rekordhohe 1 222 Mio. t.
Demgegenüber steht ein auf weltweit 1 207 Mio. t geschätzter Maisbedarf. Im Vergleich zum vorigen Versorgungsbericht erhöhte das USDA seine Annahmen zum Verbrauch in der EU, Mexiko, Ägypten und einer Reihe kleinerer Verbraucher um jeweils 0,1 bis 0,3 Mio. t. Im Gegenzug senkte die Behörde ihre unterstellten Verbräuche für Kanada und Russland um 0,2 beziehungsweise 0,3 Mio. t ab. Unter dem Strich steigt der für 2023/24 prognostizierte weltweite Bedarf zum Vormonat um rund 1,9 Mio. t Mais an.
Damit bleibt es dabei, dass die Erzeugung den Verbrauch 2023/24 deutlich übersteigen soll (um 15 Mio. t). Für die weltweiten Vorräte (ohne China) resultiert im Jahresvergleich eine Zunahme um 19 auf 113 Mio. t. Das Plus geht vor allem auf die Entwicklung in den USA zurück, für die das USDA ein Plus von gut 20 auf 54 Mio. t in Aussicht stellt. Das wiederum basiert auf dem starken Anstieg der Ausfuhren aus Argentinien und Brasilien (im Jahresvergleich sollen die beiden Länder zusammengenommen 14 Mio. t mehr Mais exportieren und den USA damit Marktanteile abnehmen). Dazu kommen Zuwächse in der Ukraine und Kanada. Im Gegenzug dürften Brasilien, Mexiko und mehrere andere Länder schrumpfende Vorräte realisieren.