US-Zölle. Ohne Rücksicht auf Verluste
Donald Trump hat Zusatzzölle gegen die drei größten Handelspartner der USA angekündigt. Damit will der künftige US-Präsident China, Kanada und Mexiko zum Gehorsam zwingen. Nicht nur dieses Vorhaben hat das Potential, internationale Agrarmärkte gehörig durchzuschütteln. Das gilt auch für die Ansichten weiterer Mitglieder seiner Regierung.
Er ist noch nicht einmal im Amt und versetzt schon die Märkte in Aufruhr. Die Rede ist (natürlich) von Donald Trump, dessen zweite Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika im Januar 2025 ihren Anfang nimmt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er seine »America first«-Strategie rücksichtslos durchsetzen wird – ohne auch nur einen Gedanken auf die Folgen seiner Ankündigungen, die gerne auch als Drohungen daherkommen, zu verschwenden. Was könnte das für die Weltagrarmärkte bedeuten?
Große Unsicherheiten
Aktuell sorgen die von Trump angekündigten Zusatzzölle gegen die drei wichtigsten Handelspartner der USA für Diskussionsstoff und Unsicherheit. Noch am Tag seines Amtsantritts will Trump alle notwendigen Dokumente unterzeichnen, damit Zusatzzölle in Höhe von 25 % auf alle Waren aus Kanada und Mexiko in Kraft treten können. Damit führt er das während seiner ersten Amtszeit neu ausgehandelte Freihandelsabkommen mit den beiden Ländern ad absurdum und zeigt zudem, dass er auf Verträge nichts gibt. Trump
macht die beiden direkten Nachbarländer für illegale Migration und Drogenprobleme in den USA verantwortlich. Für China soll ein niedrigerer Zusatzzoll von 10 % gelten, und der Vorwurf lautet auf Förderung des Drogenhandels in Richtung USA.