Schweinefleisch. China bremst die Exporteure aus
Der Appetit der Chinesen auf Schweinefleisch schwächelt. Das hat nicht nur Folgen für die Erzeugung im Inland, es verschärft auch den Wettbewerb zwischen Brasilien, den USA und der EU um Marktanteile im Chinageschäft.
Was hält das Jahr 2024 für den globalen Schweinfleischmarkt bereit? Darüber gehen die Ansichten auseinander. Sowohl das US-Agrarministerium (USDA) als auch die Analysten der Rabobank sehen die Erzeugung in der EU, den USA und China fortgesetzt unter Druck. Ursächlich dafür ist der rückläufige Sauenbestand, der auf eine nicht wirtschaftliche Mast sowie ein Überangebot an Schweinefleisch in Kombination mit einer schwachen Nachfrage zurückgeht. Dazu kommt in einigen Regionen ein anhaltender Krankheitsdruck: Das Geschehen rund um die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Asien und Europa hat sich zwar etwas beruhigt, doch das ist kein Garant dafür, dass die betroffenen Gebiete in den kommenden Monaten von erneuten Infektionen verschont bleiben. Das Porzine Reproduktive und Respiratorische Syndrom (PRRS) hält sich laut Rabobank in einigen Regionen Spaniens, wobei die Folgen für die Schweinebranche in den vergangenen Jahren abgenommen haben. Unter dem Strich rechnet das USDA für 2024 mit einem leichten Rückgang des weltweiten Schweinefleischaufkommens, die Rabobank unterstellt hingegen einen geringen Anstieg.