Portrait. An erster Stelle steht der Boden
Erosion vorbeugen, das Bodenleben schonen, die Biodiversität fördern, aber natürlich auch genug ernten und Geld verdienen – Hanno Haselroth erreicht das, indem er das bodenschonende Wirtschaften in den Mittelpunkt stellt.
Der Boden ist das Wichtigste!« Druck auf den Boden zu verringern oder am besten gar nicht erst auszuüben sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen – darin sieht Hanno Haselroth seine wichtigste Herausforderung als Ackerbauer. Für den Betrieb heißt das: So wenig Bodenbearbeitung wie möglich und, wo immer es geht, Gewicht reduzieren oder verteilen.
Erheblicher Bodendruck
Das zieht allerdings einen langen Rattenschwanz in der gesamten Betriebsorganisation nach sich: Es geht schon damit los, dass der Betrieb in Tecklenburg im Münsterland ein klassischer Veredelungsbetrieb mit Ackerbau und Schweinemast ist (siehe Betriebsspiegel). Und mit der Gülleausbringung ist normalerweise erheblicher Bodendruck verbunden. Früher hat ein Lohnunternehmer bei Haselroth Gülle ausgebracht. »Beim absetzigen Verfahren mit Feldrandbefüllung und entsprechenden Volumina und bei 27 m Arbeitsbreite wiegen die großen Gespanne 65 t! Dann kommt womöglich noch das Gewicht durch die Schleppkuven dazu. Das ist für den Boden einfach eine zu große Belastung«, sagt der Landwirt.