Zuckerrübensaat. Hier wird der Ertrag gemacht
Königinnen sind anspruchsvoll: Zuckerrüben verlangen vor allem rund um die Aussaat maximale Aufmerksamkeit. Doch die bekommen sie nicht von allen Betriebsleitern. Sebastian Adam zeigt, an welchen Stellen sich Sorgfalt besonders auszahlt.
Der optimale Anbau von Zuckerrüben verlangt viel Fingerspitzengefühl und eine gute Pflege. Für viele Landwirte ist die Rübe auch diesbezüglich die »Königin der Feldfrüchte«. Aber woran liegt es, dass immer wieder Bestände zu beobachten sind, bei denen anbautechnisch noch mehr oder weniger viel Luft nach oben ist? Der Schlüssel ist hier die Aussaat, denn sie legt die Basis für ein erfolgreiches Rübenjahr.
Nicht in allen Betrieben ist die Bodenstruktur optimal. Fruchtfolge, Bodenbearbeitung und große Maschinen fordern ihren Tribut. Dabei ist gerade die Rübe nicht nur im durchwurzelten Bodenraum, sondern auch hinsichtlich Verschlämmungen besonders empfindlich.
Schon bei der Stoppelbearbeitung im Vorjahr haben Sie sicherlich sauber gearbeitet und keine Unkrautsamen sowie Ausfallgetreide vergraben. Natürlich haben Sie auch auf eine saubere Strohverteilung geachtet, denn Strohmatten können das Wurzelwerk der Rübe stark beeinträchtigen. Eigentlich müsste man vor Rüben grundsätzlich pflügen … Auch eine konservierende Bodenbearbeitung bedeutet nicht, dass die Bodenstruktur für die Rüben in Ordnung ist. Zwischenfrüchte übernehmen diese Aufgabe und schützen ebenso gegen Verschlämmung. Generell gilt: Bodenstruktur geht vor Bodenbearbeitung! Oft wird zu sehr schematisch und weniger standortangepasst gearbeitet.