Wirtschaftlichkeit. Auch der Holzweg kann lukrativ sein
Gewinne aus dem Wald sind für viele Waldbesitzer allenfalls ein schönes Zubrot. Dabei lässt sich mit Holz durchaus langfristig gutes Geld verdienen. Worauf es ankommt und was erfolgreiche Forstbetriebe besser machen als andere zeigt Christian Mühlhausen.
Davon träumt ein jeder Waldbesitzer: Ein Eichenstamm, 8 m lang, 84 cm im Durchmesser, astrein und ohne Fehler. Für 3 274 €/fm, also über 14 500 € für den gesamten Stamm, wurde die Eiche im Januar bei der sächsischen Wertholzsubmission auf der Dresdner Heide versteigert. Diese Eiche war die sogenannte »Braut« der Submission, einer Versteigerung gegen ein schriftliches Meistgebot, bei der 813 fm für über 450 000 € den Besitzer wechselten. Auch wenn solche Rekorderlöse die Ausnahme bilden und der Verkauf von Massensortimenten üblicher Säge- und Industrieholzqualitäten das »Brot- und Buttergeschäft« der Forstbetriebe bleiben, zeigt das Beispiel, dass sich mit Wald durchaus Geld verdienen lässt.