Blick ins Feld. Strategie zur Rapsaussaat
Für die in Kürze anstehende Rapsaussaat gibt es einige Parameter zu beachten - hinsichtlich Termin, Saatstärke, Schneckenbekämpfung und viele mehr. Erfahren Sie mehr dazu im folgenden Artikel der Hanse-Agro.
Die Zielpflanzenanzahl und damit auch die Aussaatstärke für die jetzt anstehende Rapsaussaat muss abhängig vom Saatzeitpunkt und der Technik für die Aussaat gewählt werden. Die Zielpflanzenanzahl erhöht sich, umso später der Raps gedrillt wird. Die Aussaatzeiträume lassen sich in drei verschiedene Zeitbereiche gliedern: Als Frühsaaten werden alle Aussaaten bis zum 22.08. betrachtet. Mittlere Saaten vom 22.08.-28.08. Als Spätsaaten werden Aussaaten ab dem 28.08. – 10.09. bezeichnet. Für die Frühsaatregionen Norddeutschlands (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, zum Teil niedersächsische Marschen) und Mittelgebirgslagen mit früherem Vegetationsende, ist das Ende des Spätsaatzeitraums der 05.09.
Die Zielpflanzenanzahlen (Pflanzen/m²) können der folgenden Tabelle entnommen werden. Wenn eine Liniensorte ausgesät werden soll, muss die Zielpflanzenanzahl der frühen Drillsaat + 10 Pflanzen angesetzt werden. Spätere Saatzeitpunkte kommen für Liniensorten meist nicht mehr in Betracht, da ihre langsame Entwicklung im Herbst das Erreichen der Mindestentwicklung nicht garantiert. Wenn der Raps im Einzelkornverfahren gelegt wird, muss die Zielpflanzenanzahl im Vergleich zur Drillsaat herabgesetzt werden, damit der Abstand in der Reihe nicht zu gering wird. Liniensorten sind bei einer Einzelkornsaat nicht zu empfehlen.