Blick ins Feld. Schädlingskontrolle im Raps
Während die mesiten Betriebe noch mitten in der Rapsaussaat stecken, sind einige wegen des Rapserdflohs früh gedrillte Bestände bereits aufgelaufen. Jetzt ist es wichtig an die Gelbschale zu denken und diese, wenn noch nicht geschehen, direkt in den frisch gedrillten Raps aufzustellen. Hierbei sollte die Gelbschale am Anfang etwa zur Hälfte eingebuddelt werden, da die Rapserdflöhe nicht von der gelben Farbe angezogen werden, sondern eher zufällig in die Schale hineinfallen.
Rapserdfloh
Einen guten Anhaltspunkt zum Erdflohdruck liefern Altrapsschläge, auf denen sich Ausfallrapspflanzen bereits im Keim- bis 4-Blatt Stadium befinden. Häufig ist der typische Lochfraß des Rapserdflohs zuerst im hier oder in Zwischenfruchtbeständen zu erkennen. Zeigt sich dort ein starker Befall, ist es wahrscheinlich, dass auch in den neu auflaufenden Rapsen mit einem zunehmenden Erdflohauftreten zu rechnen ist, da die jungen, frisch aufgelaufenen Rapspflanzen als Futterquelle bevorzugt werden. In diesem Fall muss mit zeitnahen Zuflügen bei sonnigen, warmen Tagen in die Rapsbestände gerechnet werden. Es lohnt sich Gelbschalen in die Nähe von Altrapsflächen und an Waldränder und Hecken zu platzieren. Kontrollieren Sie Ihre Bestände regelmäßig und nutzen Sie die Gelbschalen als Anhaltspunkt.