Blick ins Feld. Mais Stoppelmanagement
Der Maiszünsler ist ein gefürchteter Schädling im Maisanbau, der insbesondere in Maisstoppeln überwintert. Eine gründliche Stoppelbearbeitung ist daher entscheidend, um die Population einzudämmen. Worauf Landwirte besonders achten sollten, um den Maiszünsler effektiv zu bekämpfen, erfahren Sie im Beitrag von Hanse-Agro.
Der Großteil der Maisernte ist abgeschlossen. In den frühen Regionen konnten die ehemaligen Maisflächen bereits bearbeitet und mit Weizen bestellt werden. Gerade in Mittel- und Süddeutschland zieht sich die Feldarbeit aufgrund der Niederschläge in diesem Jahr jedoch deutlich in die Länge. Auch wenn die ersten Silomaisflächen schon vor längerer Zeit geerntet werden konnten, wurde die Stoppelbearbeitung immer wieder durch Niederschläge unterbrochen. Hinzu kommt jetzt die Stoppelbearbeitung nach der Körnermaisernte.
Zwei Ziele nach der Maisernte
Die Stoppel- und Bodenbearbeitung nach der Maisernte verfolgt zwei Ziele: Zum einen sollen die Überwinterungsmöglichkeiten der Maiszünslerlarven reduziert werden und zum anderen sollten die Stoppel- und Erntereste zerkleinert und möglichst gut eingemischt werden, um eine zügige Rotte zu fördern. Mit der Stoppelbearbeitung sollen die Stängelreste so weit zerstört werden, dass eine Überwinterung der Maiszünslerlarven darin nicht mehr möglich ist.
Mit einem Mulchgerät werden hierbei die Stängelreste am intensivsten an der Erdoberfläche abgeschnitten und zerkleinert. Messerwalzen oder andere Spezialmaschinen hingegen quetschen, reiben und spalten die Stoppeln auf. Dies ist eine wesentlich weniger aggressive Herangehensweise, jedoch ist das Ergebnis dasselbe, solange möglichst viele Stängel aufgebrochen werden.