Unkrautunterdrückung. "Grünes Glyphosat" kann funktionieren
Das gilt aber nicht an allen Standorten. Was beim Anbau eines konkurrenzfähigen Zwischenfruchtbestandes alles schief gehen kann und wie Sie damit erfolgreich sind, zeigen Günter Klingenhagen, Christin Böckenförde und Niklas Schulte.
Über die Vorteile der konservierenden Bodenbearbeitung gegenüber der Bewirtschaftung mit dem Pflug gehen die Meinungen ja gar nicht so weit auseinander. Das gilt vor allem für Hanglagen und auch für Tonböden. Schließlich ermöglicht es das Verfahren, Energie zu sparen, Humus zu erhalten und Erosion zu reduzieren. Aber die Unkrautwirkung des Pfluges muss in diesem Verfahren durch Herbizide auf Basis von Glyphosat ersetzt werden. Vor allem bei der Beseitigung unerwünschter Pflanzen vor der Aussaat einer Sommerung. Auf milden Lehm- oder auch Sandböden kann der Aufwuchs vor Früchten, die erst im April gesät werden (z. B. Mais), durch Bodenbearbeitungsmaßnahmen gut beseitigt werden. Bei Früchten, die früh gesät werden (z. B. Ackerbohnen, Sommerhafer, Zuckerrüben), ist der Boden in der Zeit der Bestellung für eine intensive Bearbeitung aber oft zu feucht. Auf Tonböden gelingt eine mechanische Bekämpfung von beispielsweise bestockten Ackerfuchsschwanzpflanzen in den seltensten Fällen, also auch nicht vor der Saat von Mais.