Als die ZKL sich kurz vor dem Treffen mit dem Bundeskanzler für eine Finanzierung des Tierwohlumbaus über eine schrittweise Anhebung der Mehrwertsteuer aussprach, keimte kurz Hoffnung auf, dass nun wirklich Bewegung in das Thema kommt.
Was können Schweinemäster für Klima und Tierwohl tun? Vieles – wenn es sich rechnet. Die Kot-Harn-Trennung ist eine Möglichkeit, viele Ansprüche unter einen Hut zu bekommen.
Unternehmerische, ökologische und soziale Faktoren zusammen erlauben erst eine Aussage über die Nachhaltigkeit eines Betriebes. Einen Eindruck, wie die DLG-Spitzenbetriebe Schwein aufgestellt sind, geben unsere Grafiken.
Klimaneutralität bis 2050 – der Green Deal der EU treibt die Transformation der Wirtschaft an. Auch schweinehaltende Betriebe werden künftig an ihrer »Nachhaltigkeit« gemessen. Dabei kommt der Druck vonseiten der Finanzierung, der Schlachtung und des LEH. Doch wie könnten messbare Kriterien aussehen?
Die ASP-Fallzahlen in Brandenburg und Sachsen sind deutlich zurückgegangen. Zaunbau und Wildschweinbejagung scheinen zu greifen. Aber den Preis für den Erfolg zahlen ausschließlich
die Schweinehalter vor Ort und die betroffenen Bundesländer.
Familie Albersmeier hat gemeinsam mit Rewe West das Programm »Strohwohl« entwickelt. Heute vermarkten sie ihre gesamte Produktion dorthin und weitere Schweinehalter sind dazugestoßen.
Offensichtlich es stört kaum jemanden, wenn die Tierrechtsorganisation Aninova als Nachfolgerin des Deutschen Tierschutzbüros ankündigt, künftig noch radikaler und »grenzüberschreitender« vorzugehen.