DRV Ernteschätzung. Prognose für Getreide angehoben
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat seine Prognose für die diesjährige Getreideernte geringfügig heraufgesetzt. Er rechnet nach der am Dienstag (16.4.) vorgelegten Vorhersage mit einem Getreideaufkommen von 41,23 Mio. Tonnen; im März war er von 41,02 Mio. Tonnen ausgegangen.
Das Vorjahresergebnis würde demnach aber noch um 1,39 Mio. Tonnen oder 3,3% verfehlt. Seine Prognose der Winterrapserzeugung beließ der DRV bei 3,94 Mio. Tonnen; das wären 292.000 Tonnen oder 6,9% weniger als im vorigen Jahr. Als Grund für die voraussichtlich rückläufige Erzeugung von Getreide und Raps führt der Verband in erster Linie die Einschränkung der Anbauflächen
an.
Haferproduktion im Aufwind
Im Einzelnen dürften den aktuellen DRV-Prognosen zufolge unter anderem 19,62 Mio. Tonnen Winterweizen sowie 9,29 Mio. Tonnen
Wintergerste gedroschen werden; das wären verglichen mit dem Vorjahresergebnis 7,2% beziehungsweise 3% weniger. Für Körnermais
wird ein vor allem ertragsbedingter Rückgang um sogar 10,9 % auf 4,01 Mio. Tonnen vorhergesagt. Mit Blick auf die Ernte von Roggen
und Wintermenggetreide erwartet der DRV hingegen einen Anstieg um 1,9% auf insgesamt 3,18 Mio. Tonnen. Die Produktion von Triticale soll im Jahresvergleich um 7,3% auf 1,96 Mio. Tonnen zulegen. Für die Sommergerste rechnet der Raiffeisenverband mit einem
Zuwachs von 27,3% auf 1,80 Mio. Tonnen. Der betreffende Hektarertrag soll dabei im Mittel um 15,1 % auf 50,7 Dezitonnen steigen. Die Haferproduktion wird der DRV-Prognose zufolge mit 630.300 Tonnen sogar um 44,5 % größer ausfallen als 2023, was ebenfalls vor allem mit einem höheren Ertrag begründet wird.